Herstellung eines Immun-Boosters

Veröffentlicht am 8. September 2024 um 11:35

Jetzt ist die Zeit Mittelchen  für den Herbst und Winter herzustellen, damit wir für Grippe und Co. vorbereitet sind. Meine zwei Lieblingsherstellungsarten sind Tinkturen und Oxymel. 

Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Bevor ich aber weiter auf diesen Punkt eingehe, gibt's noch einen kleinen Ausflug in die Medizin vor 2000 Jahren.  

Oxymel

Oxymel leitet sich aus dem Griechischen ab: "oxy" bedeutet "sauer" und "mel" Honig. Beide Zutaten hat man schon in der Antike verwendet um Erkältungen, Husten und andere Beschwerden zu behandeln.

So hat man sich die verdauungsfördernde (durch die Fermentation enthaltene Milchsäurebakterien und Hefekulturen) und entgiftende Wirkung von Essig und die entzündungshemmende und beruhigende Wirkung von Honig zu nutze gemacht. 

Wichtig zu wissen ist, dass damals der Essig weder Pasteurisiert noch gefiltert wurde, im Vergleich zur heutigen Herstellung. Durch das Pasteurisieren werden die Milchsäurebakterien abgetötet und der Essig verliert seine probiotische Wirkung. 

Schon damals wurden in das reine Oxymel bestimmte Kräuter beigemischt, die für die spezifische Behandlung von Krankheiten bekannt waren. 

Vor- und Nachteile von Oxymel und Tinkturen.

Oxymel

- ist auch für Kinder geeignet

- den Geschmack von Essig mögen nicht alle

- Zutaten sind relativ teuer

- hält sich max. 6 Monate

 

 

Tinkturen

- nur für Erwachsene (oder Kinder ab 12J.)

- günstige Zutaten

- man kann sich seinen Lieblingsschnaps                      aussuchen

- hält sich 2 Jahre

 

Immun-Booster

Für meinen Immun-Booster verwende ich Kapuzinerkresse. Ihre Inhaltsstoffe wirken antibiotisch, antiviral und hemmen das Wachstum von Pilzen. Sie ist entzündungshemmend, hilft Schleim zu lösen und stärkt das Immunsystem. Natürlich kann man auch andere Pflänzchen dazu geben, die bei Erkältungen und Grippe helfen. Wie zum Beispiel Thymian, Salbei, Malvenblüten, Eibischwurzel, Fenchelsamen und noch viele mehr. Ich habe mich hier ausschliesslich auf die Kapuzinerkresse beschränkt, weil sie eine der Meisterinnen ist. :) Man kann den Essig auch weglassen oder wenn man es gerne sauer mag etwas mehr Essig dazugeben. Ein gutes Verhältnis wäre 3:1 ( 3 Teile Honig, 1 Teil Essig). 

Nun wünsche ich dir viel Spass beim Ausprobieren

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